Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich der Einsatz eines Therapiehundes positiv auf das Klassenklima auswirkt. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Kinder durch den Umgang mit Hunden grundlegende soziale Kompetenzen, wie Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit und Integrationsfähigkeit in den Klassenverband, in wesentlich größerem Umfang aneignen konnten. Ein Therapiehund bringt den Kindern Vertrauen entgegen, hilft beim Abbau von Stress, beim Erlernen von Pflichten und Aufgaben, sowie bei der Entwicklung von Zuverlässigkeit und Freundschaft. Er fungiert als aktiver Helfer bei der Überwindung von Konflikten und Belastungen genauso, wie als Spielkamerad in den Pausen. Der Therapiehund ist oft auch Grund für steigende Motivation und Lernbereitschaft der Schüler.
Die SchülerInnen lernen Gesten und Stimmlage kontrolliert einzusetzen, wenn sie mit Tieren arbeiten. Sie müssen Rücksicht nehmen und sich sehr gut konzentrieren. Und zum Entspannen und Ruhig werden gibt es kontrollierte Fütter- und Streicheleinheiten.
In manchen Klassen leben Stabheuschrecken und Achatschnecken, die gepflegt und beobachtet werden können. Mit der Achatschnecke kann man Wetten eingehen: Wer schafft es, seine Schulübung fehlerfrei zu schreiben und dabei schneller zu sein als die Achatschnecke auf ihrem Weg vom Boden zum Glasdeckel (ein bisschen Glück ist auch dabei, manchmal hat die Schnecke keine Lust, sich hochzuarbeiten). Die Stabheuschrecken sind ein wenig gruselig, sie bekommen täglich eine Dusche aus der Sprühflasche und machen ihre Kletterübungen auf den Körpern der Kinder. Hektik ist im Umgang mit den Heuschrecken gar nicht möglich. Aber auch Gasttiere, die immer wieder einmal in die Schule kommen, ermöglichen den SchülerInnen ein Kennenlernen und Staunen über die Vielfalt des Lebens.